Geld-Geschichten-Sammelsurium
Liebe Leserinnen und Leser
von
“Finanzen ohne Fachchinesisch”
und
“BG-Info”
Am vergangenen Montag, dem Tag nach der Bundestagswahl, eröffnete mein Handy den Reigen der täglichen Börsenmeldungen mit dieser:
AKTIEN IM FOKUS: Rheinmetall vorbörslich stark – UBS baut auf neue Regierung
Weil ich bei sowas ganz schlecht im Kommentieren bin, schreibe ich Ihnen heute mal ein paar Geschichten zum Thema Geld, die bei mir in den letzten Jahren irgendwie in Erinnerung geblieben sind.
Das hab ich natürlich alles nur hier und da mal aufgeschnappt – Quellen Fehlanzeige.
Trotzdem viel Vergnügen!
– – – – – – – –
Forscher entdeckten im Dschungel ein Volk, das ohne Geld lebte.
Der Dorfaufbau war Folgender:
In der Mitte eine Feuerstelle, um die Feuerstelle herum die Hütten, der Eingang jeweils zum Feuer hin.
Am Abend aß die Dorfgemeinschaft gemeinsam am Feuer.
Die Forscher führten in dem Dorf Geld ein.
Nach zehn Jahren sah der Dorfaufbau so aus:
In der Mitte noch immer die Feuerstelle, drumherum noch immer die Hütten, die Eingänge jedoch auf der vom Feuer abgewandten Seite.
Am Abend aß jede Familie für sich in ihrer Hütte.
– – – – – – – –
Die Referentin eines Seminares eröffnete ihren Vortrag mit den Worten: “Begonnen hat das ganze Elend mit Adam Smith. Mit seiner Lehre zu Ökonomie, Arbeitsteilung und Markt hielt der Materialismus Einzug und die Menschlichkeit begann zu schwinden.”
(So oder so ähnlich zumindest drückte sie sich aus)
– – – – – – – –
Früher (wann und wo dieses “Früher” war, weiß ich nicht mehr) waren die Menschen in Sippen organisiert, das Leben funktionierte ohne Geld. Das Sippenoberhaupt verteilte die Aufgaben so, dass am Ende des Tages für jeden gesorgt war.
Geld benutzte man, um mit seinen Feinden in Friedenszeiten Handel zu treiben.
– – – – – – – –
In Barcelona (oder so) gründete eine Gruppe von Menschen ihre eigene Lebensgemeinschaft. Sie versorgten sich selbst, Abgaben wie Steuern o.ä. gab es nicht. Die Gemeinschaft nutzte ihr eigenes Geld.
Bereits nach einem Jahr begannen die Menschen, sich die Dinge zu schenken, da man so im Überfluss lebte, dass man das Geld als überflüssig betrachtete und es einfach weg ließ.
– – – – – – – –
In China nutzte man früher Kreide und Tafeln als Geld. Wenn man auf dem Markt etwas kaufte, einigten sich Käufer und Verkäufer auf eine Zahl, die man mit Kreide auf eine Tafel schrieb.
Beim nächsten Handel veränderte man einfach die Zahl auf eine neue Zahl, auf die sich die Handelsparteien geeinigt hatten.
Ein Geldsystem, basierend auf gegenseitigem Vertrauen.
Heute werden unsere Geldscheine für ihre Fälschungssicherheit gepriesen. Welches Menschenbild liegt einem solchen Geld zugrunde?
– – – – – – – –
Wenn Sie glauben, einen Zusammenhang zwischen all diesen Geschichten erkannt zu haben, nehmen Sie sich gerne einen Keks.
Sie wünschen sich eine Beratung zu diesem Thema?
Passende Ansprechpartner finden Sie in meinem
Berater-Netzwerk
******
Sie finden meinen Newsletter interessant?
Dann leiten Sie ihn bitte weiter!
Diese Informationen betreffen JEDEN!
Danke!
“Finanzen ohne Fachchinesisch” abonnieren Sie hier – natürlich kostenfrei:
“Finanzen ohne Fachchinesisch”