Lagarde und Putin – Digitaler Euro – Brisante Aufnahmen
Liebe Leserinnen und Leser
von
“Finanzen ohne Fachchinesisch”
und
“BG-Info”
In den letzten Wochen bin ich auf einige brisante Aufnahmen gestoßen, die ich in unseren Nachrichten so noch nicht gesehen habe. Daher dachte ich, ich bringe die mal im Newsletter.
Zunächst von Christine Lagarde, die derzeitige Präsidentin der Europäischen Zentralbank. In einem Fake-Telefonat spricht sie Anfang 2023 mit den russischen Comedians Vovan und Lexus – wohl in der Annahme, es handle sich um den ukrainischen Präsidenten Selenskyj. Dabei war sie nicht das einzige “Opfer” der beiden Witzbolde, sogar das ZDF berichtete:
Wowan, Lexus – und ihr heißer Draht zum Kreml
Ich frage mich zwar, was der Draht der beiden zum Kreml in dem Artikel zu suchen hat, denn es geht ja um das, was Lagarde gesagt hat, und nicht darum, wen die beiden kennen. Aber lassen wir das, über Propaganda habe ich ja kürzlich schon mal geschrieben.
Sie können ja auch einfach mal hier klicken: Kontaktschuld. Steht bei Wikipedia unter “Techniken der Propaganda und Manipulation”.
Zumindest war Christine Lagarde in diesem Telefonat sehr offen – im Nachhinein vielleicht sogar für ihren Geschmack ein bisschen zu offen, könnte ich mir vorstellen. Aber darüber hätte sie sich ja vorher Gedanken machen können.
Die beiden Russen entlocken ihr zumindest einige sehr interessante Gedanken über Putin, die Sanktionen und den Digitalen Euro (ab Min. 14). Sie können sich das Video auch mit deutschen Untertiteln anschauen – dazu zuerst in der Fußleiste auf “Untertitel” klicken, dann über “Einstellungen” die Sprache wählen.
Sehr aufschlussreich:
Nur einige Anmerkungen zu dem Teil mit dem Digitalen Euro:
Lagarde spricht in dem Gespräch von “unfreundlichen” Ländern wie China oder Russland, von deren Währung sie als Vertreterin von Europa nicht abhängig sein möchte, so wie das zum Beispiel bei Rohstoffen der Fall ist.
Eine andere Alternative sei eine “freundliche” Währung, die aber von einem privaten Unternehmen wie facebook oder Google herausgegeben und kontrolliert wird.
Beides wolle man nicht, daher sei die Antwort der EZB auf diese beiden nicht wünschenswerten Alternativen der Digitale Euro.
Auf die Frage, wieso es in Europa so viele Proteste gegen den Digitalen Euro gibt, antwortet sie eher ausweichend. Es sei “die Schönheit Europas”, dass es hier so viele unterschiedliche Positionen gäbe. Niederländer würden einen Digitalen Euro sicher begrüßen, ebenso junge Deutsche. Dann gleich der Sprung zu den privaten Anbietern, die sie nicht möchte. Kein Wort zu den genannten Protesten.
Auch ihre Antwort auf die Frage nach den Kontrollmöglichkeiten eines Digitalen Euro – Stichwort “gläserner Bürger” -, finde ich sehr spannend: Zunächst einmal gäbe es sowieso schon Obergrenzen für die Barzahlung. Man sei dann quasi schon illegal, wenn man dagegen verstoße.
Ich will das hier noch mal ganz deutlich sagen:
Man macht sich bereits strafbar, wenn man unser EINZIGES gesetzliches Zahlungsmittel benutzt und dabei diese von nicht vom Volk gewählten Menschen willkürlich festgelegten Betragsgrenzen überschreitet!
Ob es vor Gericht hilft, wenn Sie Ihre Straftat anschließend einfach vergessen haben, kann ich Ihnen an dieser Stelle allerdings nicht sagen. Das hängt wahrscheinlich entscheidend davon ab, ob Sie Bundeskanzler sind oder nicht.
Der Digitale Euro werde “begrenzte Kontrollmöglichkeiten” haben, sagt Lagarde, aber man denke darüber nach, für Beträge unter 300 € – 400 € überhaupt keine Kontrollmechanismen einzubauen. Das könne allerdings gefährlich sein … und dann zaubert sie plötzlich die Anschläge in Paris vor 10 Jahren aus dem Hut, die wohl in solch kleinen Beträgen komplett anonym finanziert werden konnten.
Thema beendet.
Ich übersetze das mal:
Da es ab und zu mal einen Terroranschlag gibt, ist man seitens der EZB bereit, die Zahlungen ALLER BÜRGER EUROPAS DAUERHAFT ZU ÜBERWACHEN!
Entscheiden Sie selbst, ob das verhältnismäßig ist. Zumal ja dann immer noch nicht gewährleistet ist, dass es nie wieder Terroranschläge gibt.
Schade nur, dass nicht die Frage kam, ob der Digitale Euro das Bargeld nur ergänzen oder auch irgendwann einmal ersetzen soll. Das wäre noch spannend gewesen.
Wer meinen Newsletter schon länger liest weiß, dass ich den Herrschaften in Sachen Bargeldabschaffung nicht über den Weg traue. Siehe zum Beispiel diese Ausgabe:
Mike auf Korfu vom IWF überrascht
Wie der IWF die Bargeldabschaffung plant
Aus diesem Grund hier auch noch mal der Hinweis auf die Bargeld-Petition von Hansjörg Stützle, an der Sie sich unbedingt beteiligen sollten:
zur Bargeld-Petition
Und demnächst gibt es ja auch noch das hier:
Deutschland zahlt bar
Und das ist auch gut so!
Aber zurück zu dem Gespräch mit Lagarde. In diesem ging es anschließend noch um die Ukraine, die es zu unterstützen gelte.
Vor diesem Hintergrund ist es vielleicht doch mal ganz interessant, wie ein Präsident eines solchen “unfreundlichen” Landes auf den Westen und die Ukraine blickt – obwohl es hier nicht um das Thema Digitalwährungen geht, sondern “nur” um die Ukraine. Daher hier eine Pressekonferenz mit Putin, die wohl kurz vor dem Ukraine-Krieg stattgefunden haben muss. Spannende 8 Minuten:
Ich gehe einfach mal davon aus, dass das richtig übersetzt ist und kein Fake.
US-Militätstratege Zbigniew Brzeziski beschrieb übrigens schon in den 1990ern, was die USA in Osteuropa vor hatte, und dass Russland die Ukraine nicht kampflos aufgeben würde. Hier sein Buch:
Hat man die Buchbeschreibung gelesen, weiß man eigentlich schon, was Sache ist – biddeschön:
Zbigniew Brzezinski
Die einzige Weltmacht
Hier nur zwei Stimmen daraus:
»Vor 25 Jahren beschrieb der US-Politikberater Zbigniew Brzezinski die Bedeutung der Ukraine für Russland. Sein Buch liest sich nun wie eine Prophezeiung.«
Malte Lehming im Tagesspiegel (2 Tage vor dem russischen Einmarsch in die Ukraine am 24. Februar 2022)
»Während der Lektüre ist man immer wieder versucht, zum Copyright-Vermerk zu blättern: Ist dieses Buch wirklich 1997 erschienen? Es liest sich wie eine brandaktuelle Analyse, welche geopolitischen Triebkräfte die internationale Politik heute bestimmen.«
Christoph von Marschall beim Deutschlandfunk am 3. August 2015
Und um dem Ganzen noch ein wenig Aktualität zu verleihen, das hier sagt der wohl zukünftige Gesundheitsminister von US-Präsiden Donald Trump, Robert F. Kennedy Jr., zu dem Thema – wenn es kein Fake ist:
Hat Kennedy recht? Ich weiß es nicht.
Denn ich kann nicht wissen, ich kann nur glauben.
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