Münzgeldprüfverordnung im Urlaub
Liebe Leserinnen und Leser
von
“Finanzen ohne Fachchinesisch”
und
“BG-Info”
Im Urlaub einen Newsletter schreiben – echt jetzt?
Ja! Denn manchmal passieren einfach Dinge, und dann muss es raus.
So habe ich mir in diesem Jahr das Buch von Hansjörg Stützle als Urlaubslektüre mitgenommen:
Das Bargeldkomplott
(Bestelllink – sehr empfehlenswert!)
Schon das Titelbild erklärt, was drin steht. Lassen Sie es ruhig etwas auf sich wirken:
Denjenigen, die das Bild nicht sofort verstehen, kann ich nur empfehlen, sich intensiv mit dem Themenkomplex Bargelderhalt / Bargeldverbot / Digitaler Euro zu beschäftigen! Denn JEDER ist betroffen!
Und weil es mir so wichtig ist, habe ich ja auch schon öfter darüber geschrieben.
Heute eine kleine Episode, die sich diese Woche am Essenstisch zugetragen hat: Es ging um das Thema Geld, Girokonto und Kosten und mein Gegenüber Tobi (Tobi or not Tobi, that is the question) meinte, dass er kürzlich die Bank gewechselt habe. Er wollte ein paar Münzen Kleingeld auf sein Konto einzahlen und seine Bank wollte dafür 3,50 € Gebühr haben. Er fand das unverschämt, dass die Bank auch noch Geld dafür haben will, wenn man Geld einzahlen möchte, und ist daraufhin zu einer anderen Bank gewechselt.
Ich wollte nicht gleich am Tisch das Thema aufmachen, aber wie würde Tobi den Vorgang wohl beurteilen, wenn er die Münzgeldprüfverordnung kennen würde, über die ich am Tag davor gelesen hatte?
Seit dem Jahr 2015 müssen Banken nämlich ALLE Münzen, die sie bekommen, auf Echtheit prüfen, bevor sie sie wieder an ihre Kunden ausgeben. Durch diese Verordnung soll sichergestellt werden, dass die Banken keine gefälschten Münzen in Umlauf bringen – und so eine Münzprüfung sei gar nicht so einfach, schreibt Hansjörg Stützle. So koste ein entsprechendes Prüfgerät immerhin so um die 200.000 €!
200.000 € – schön und gut. Aber wofür?
Dafür wiederum ist es hochinteressant, sich einmal anzusehen, wie viele Münzen denn überhaupt gefälscht werden. Und dazu schreibt Hansjörg Stützle im Bargeldkomplott Folgendes:
Und jetzt lassen Sie mich nochmal laut nachdenken:
200.000 €!
Und das ist nur der Preis für EIN Prüfgerät! Und JEDE Bank braucht theoretisch so ein Prüfgerät.
Dazu kommen dann natürlich noch die Kosten für Sicherheitstransporte vom und zum Prüfgerät, Strom, Personal, Wartung usw.. Und das wegen eines jährlichen bundesweiten Schadens von nicht mal 100.000 €???
Im Odenwald würde man wohl sagen, dass hier mit Kanonen auf Spatzen geschossen wird. Und das zurecht!
Aber: Warum?
Was meinen denn Sie? Ist die Münzgeldprüfverordnung eine sinnvolle Verordnung? Oder könnte sie auch einfach nur dazu dienen, den Menschen die Lust auf Bargeld zu verleiden? Bei Tobi scheint es zumindest schonmal gelungen zu sein.
Im Bargeldkomplott beschreibt Hansjörg Stützle eine ganze Reihe weiterer Seltsamkeiten, die man – jede für sich betrachtet – vielleicht als “Verschwörungstheorie” abtun könnte. In ihrer Gesamtheit betrachtet könnte man angesichts der Summe dieser Seltsamkeiten jedoch auf die Idee kommen, dass irgendjemand unserem Bargeld an den Kragen will.
Gepaart mit einem Digitalen Euro, der es laut diesem LinkedIn-Artikel von Patrick Schueffel heimlich still und leise sogar schon ins Parteiprogramm der Grünen und sogar den Koalitionsvertrag geschafft hat, und den Möglichkeiten der Programmierbarkeit dieses Digitalen Euros, versteht man dann auch die Handschellen besser, die der Geselle mit Anzug und Hut oben im Bild hinter seinem Rücken versteckt hält.
Grund, um Alarm zu schlagen?
Hansjörg Stützle beschreibt seine Motivation zum Bargeldkomplott auf jeden Fall so:
Interessant fand ich in diesem Zusammenhang das Gespräch mit einem lieben Freund und Kollegen von kürzlich. Auf meine Frage, ob denn die Entwicklungen in Sachen Bargeldabschaffung und Digitaler Euro im Rahmen seines Berater-Verbundes auch mal Thema seien, antwortete er nur: “Nö.”
Zum Abschluss dann auch noch der Hinweis auf den neuen Medienspiegel zu Hansjörg Stützles sehr unterstützenswerter Bargeld-Petition, wo neben vielen weiteren Beiträgen dankenswerter Weise auch mein YouTube-Interview mit ihm zu finden ist:
Bargeld-Petition – Medienspiegel
Wenn noch nicht geschehen: Machen Sie mit bei seiner Petition!
Link am Ende des Medienspiegels.
Über 75.000 Menschen sind schon dabei!
Aber denken Sie dran:
75.000 sind gut!
750.000 wären besser!
Und 7.500.000 wären noch nicht mal 10 % der deutschen Bevölkerung!
In diesem Sinne: Schöne Grüße von Korfu!
Sie wünschen sich eine Beratung zu diesem Thema?
Passende Ansprechpartner finden Sie in meinem
Berater-Netzwerk
******
Sie finden meinen Newsletter interessant?
Dann leiten Sie ihn bitte weiter!
Diese Informationen betreffen JEDEN!
Danke!
“Finanzen ohne Fachchinesisch” abonnieren Sie hier – natürlich kostenfrei:
“Finanzen ohne Fachchinesisch”